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Ⅹ     | Mein Kampf!


Warum hab ich bloß die Augen zugemacht? Ohne Sehsinn spür und hör ich doch alles noch intensiver! – Knacken, kratzen, quietschen –
Das Geräusch kenne ich doch! Das war die hölzerne Hintertür meines Unterbewusstseins; der Tresorraum meiner Fantasie. Halt! Stopp!
Wer bist du? Stehen bleiben! Was hast du da? Fallen lassen!
Scherzartikel-Nasen-Bart-Brille und gepackte Koffer? Bist du mein Gewissen? Mein Verstand? Meine Weisheit, von der Herrin und Sukkubus sprachen? Und du machst dich jetzt aus dem Staub?

Verräter!

Aber wenigstens hat sie die Tür offen gelassen. Vielleicht kann mich das Kopfkino ablenken ...

Böser Fehler!

Meine Atmung wird schneller. Das Geräusch zersplitternder Knochen schält mir die Haut von den Nerven. Das Ritual hat begonnen.
Die unumkehrbare Extraktion eines Teils meiner Seele.

Mein Mund weit geöffnet – stumme Schreie der Reue. Gedanken an Flucht. Verwerfen des Gedankens. Sie wissen ja, wo mein Haus wohnt!

Mein Kopf rutscht immer weiter nach oben – mein Herz nach unten. Tauziehen der Elementarmächte meines Seins. Wir ziehen doch am selben Strang, Freunde. Nur liegt mir das Tau diesmal als Schlinge um den Hals.

Meine Augen, einst Quell meiner Freude; Spiegel meiner Emotionen; Boten meines Liebreizes – Versiegende Quelle; Spiegelscherbenhaufen; zu.

Meine Ohren schlucken das Schiefertafel-Kratzen spröder, stumpfer Maschinen-Krallen; das Kreischen stählern-kalter Rotation.

Mein Magen rotiert auch! – Nur andersherum.

Mein Schädel deformiert sich ächzend
unter dem Druck der Zangengewalt.
Knackend platzt er nach innen nun auf
und aus ihm quellen zähflüssig Massen
aus geronnenem Gedankengut,
die bitterschleimig über meine Zunge sich ergießen;
zu rinnen, mir die blutige Kehle hinunter.
Rotes Leben stirbt in Säure.
Dunkelrot wird mein Gedanke – düsterrot vielmehr.
Zum schwärzesten Rot – leicht rötliches Schwarz.
Ein Abgrund; Schlund, episch im Ausmaß,
gähnt mir entgegen, die Zähne gewetzt.
Scharfzüngig gibt es mir alle Schuld.
Schenkt mir mit Freuden gedankliche Rache
für mein Versagen als Schlichter.
Verraten, meine Pflicht als Beschützer
der weißen Tore von Dämmerland.
Tore und Kanzeln der Predigt zugleich.
Treibstoff nach innen und Tugend nach außen
zu lassen, das war seit jeher der Zoll.
Das Öffnen und Schließen, mir als sein Wächter
auferlegt. – Doch ich habe versagt.
Weisheit gepredigt, doch selbst nie vernommen.
Das Tor ward rissig, der Wächter erblindet.
Benommen vom Taumel aus Rauch
und der süßen Verlockung – ein eisiger Hauch.
Aus ist es! Bis zuletzt
Hoffnung gewetzt. Viel zu viel Stress.
Willkommen im jetzt: Das Tor ist zerfetzt.

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